SOFI IN DER SÜDSEE

IHR INFOPORTAL ZUR TOTALEN SONNENFINSTERNIS AM 11.07.2010

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Sonnenfinsternis 2010


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Eclipse 2010

IM SCHNEE DER ANDEN

Vorwort  09.07.2010  10.07.2010  11.07.2010 I  11.07.2010 II  12.07.2010  Videos

FREITAG, 09.07.2010: BONN - BUENOS AIRES

Schon früh morgens um 5:45 Uhr geht es los: Zuerst hole ich Stefan zuhause ab und gemeinsam fahren wir noch einmal kurz ins Büro, um zu sehen, ob wir auch nichts vergessen haben. So lange haben wir uns auf diese Sonnenfinsternis vorbereitet, viele Jahre mit Hotels, Agenturen, Veranstaltern und Fluggesellschaften korrespondiert. Um 6:00 Uhr geht es dann tatsächlich los. Als wir um zwanzig nach sieben auf den Holiday Parkplatz am Flughafen Frankfurt fahren, klingelt zum ersten Mal Stefans Telefon. Ein Gruppenmitglied ruft an, um uns darüber in Kenntnis zu setzen, dass er bereits am Gate sitze und wir nicht am Check In auf ihn warten müssten. Er war am Morgen bereits aus Basel angereist und konnte bei Lufthansa bis Buenos Aires durchchecken.
Gleich am Check In treffen wir schon auf weitere Mitglieder der Gruppe. Der Check In bei Lufthansa ist modern und daher etwas umständlich: eingecheckt wird nun elektronisch an einem Automaten und daraufhin stellt man sich wie gewohnt, nur diesmal mit ausgedruckter Bordkarte, ans Ende der langen Schlange, um die Koffer am Schalter abzugeben. Mit einem Gruppenmitglied machen wir noch eine kleine Frühstückspause im der Momento Bar und begeben uns danach auf den Weg zur Sicherheitskontrolle und durch den Zoll. Das Ganze dauert relativ lange, so dass wir erst zwanzig Minuten vor Boarding auf den Rest der Truppe am Gate treffen. Bei Langstreckenflügen bevorzuge ich immer einen Gangplatz. Jetzt ärgere ich mich kurz darüber, denn eine Lautsprecherdurchsage macht uns darauf aufmerksam, dass ein Gast aus der Business Class gewillt ist, seinen Platz gegen einen Fensterplatz in der Economy Class zu tauschen – gegen eine Entschädigung in Höhe von EUR 200,-. Das wäre doch ein annehmbares Angebot – wenn ich einen Fensterplatz zum Tauschen hätte …

Der Flug verläuft weitgehend ereignislos. Rumsitzen, ein bisschen schlafen, essen, trinken, aufstehen und herumgehen, mit anderen aus der Gruppe plaudern, sitzen, trinken, dösen, essen. Stefan vertreibt sich die Zeit mit dem Beobachten und Ablichten von Wolkenformationen (Video auf Youtube). Er sichtet neben einer gut ausgeprägten Glorie auch den Schatten unseres eigenen Kondensstreifens auf dem Meer. Fast 14 Stunden dauert der Flug in die Hauptstadt Argentiniens. Doch irgendwann ist es dann doch endlich so weit. Um 21 Uhr Ortszeit heißt es: Buenos dias Argentina!

Nachdem das Gepäck in Empfang genommen wurde, wartet Melanie von Eclipse City bereits auf uns. Sie verteilt Datenblätter, die wir rasch ausfüllen, damit der Check In im Hotel nachher schneller geht und verkündet die frohe Kunde, dass Federico bereits in El Calafate sei und dort am Abend eine erfolgreiche Probebeobachtung absolviert habe. Müde, aber optimistisch steigen wir in unseren kleinen Bus, der uns quer durch die Stadt zu unserem Hotel NH Tango bringt, wobei uns auf der linken Seite Venus und Regulus begleiten. Unterwegs erfahren wir von Melanie, die selber eine zeitlang in Buenos Aires gelebt hat, ein paar Details zur Stadt. Die Avenido 9 de Julio ist mit ihren 125 m die angeblich breiteste Straße der Welt. In ihrer Mitte erhebt sich der Obelisk, das Wahrzeichen der Hauptstadt. Nur zwei Blocks weiter sehen wir das Teatro Colón, eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Und in direkter Nachbarschaft zu Theater und Obelisk befindet sich unser Hotel. Wir beziehen schnell unsere Zimmer und treffen uns dann zum Abendessen. Wir sind die einzigen Gäste im Restaurant. Nach dem wirklich schmackhaften Essen machen einige der Gruppe noch einen kleinen Abstecher ins Zentrum (also vor die Hoteltür), andere (so auch ich) fahren in den 9. Stock, da dort ein Balkon Blick auf die Avenida und den Obelisken verspricht. Trotz Lichtsmog und Dunst kann man zudem den Skorpion und den Schützen fast im Zenit sehen. Ich bleibe nicht lange, denn es ist kalt (im Vergleich zu den tropischen Temperaturen in Deutschland), und die Nacht ist kurz. Bereits um 7 Uhr wird der Transfer zum nationalen Flughafen erfolgen.


Mondsichel
Ein gutes Omen für das SoFi-Wetter?
Die Mondsichel 2 1/2 Tage vor dem Ereignis, aufgenommen 2 Stunden vor Abreise in Bonn.


Schatten
Der schwarze Streifen ist der Schatten des Kondensstreifens unseres Flugzeugs.


Glorie
Für längere Zeit war auf der sonnenabgewandten Seite unserer B 747 eine Glorie zu beobachten.


Obelisk
Der Obelisk an der Av. 9 de Julio ist das Wahrzeichen von Buenos Aires.



Panoramaschwenk über die Av. 9 de Julio, aufgenommen vom Dachbalkon unseres Hotels.


Hotel
Die Lobby unseres beim Obelisk gelegenen Hotels NH Tango.



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